Das falsche Loch

Wir lagen auf dem Bett und schmusten. Ich hatte Erik an der Uni kennengelernt, ich fand ihn nett und hatte ihn nach ein paar Begegnungen im Seminar, sehr vielen Tassen Milchkaffee in der Cafeteria, einigen gemeinsam in Eiseskälte vor der Tür gerauchten Zigaretten und ein, zwei Dates mit auf mein Zimmer im Wohnheim genommen.

Er war lieb und äußerst zurückhaltend. Brünett, etwas längeres Haar, sehr schlank, mit Brille, ein Philosophiestudent wie aus dem Bilderbuch. Wir führten lange Gespräche über Gott und die Welt, und ich lud ihn ein, als ich mit dem Uniorchester spielte. Ich studierte Musik und Philosophie, so kam es, dass wir uns kennenlernten.

Eriks Schüchternheit hatte ihn gerade anziehend für mich gemacht, aber sie war auch daran schuld, dass es mich einiges an Geduld gekostet hatte, ihn mit sanfter Gewalt in mein Bett zu bugsieren. Und dafür hatte ich ihn mir schließlich in erster Linie ausgesucht. Einen Freund hatte ich schon, aber der war für zwei Semester weit weg und studierte am MIT, der Glückspilz. Die Flüge nach Amerika waren ruinös teuer, und schon seit Monaten hatten wir nur noch per Mail und Telefon Kontakt, weil ich mir beim besten Willen keinen Flug leisten konnte. Zeit war auch ein Problem, so ein Musikstudium erledigt sich schließlich nicht von selber, während Madame in der Weltgeschichte rumgondelt. Mir lag viel an dieser Beziehung zu Martin, aber bei aller Liebe, mir fehlte Sex. Hautkontakt. Zärtlichkeit. So kam Erik ins Spiel.

One-Night-Stands waren einfach nicht mein Ding. Wahllos mit völlig fremden Männern ins Bett zu steigen, hatte ich nie ernsthaft in Betracht gezogen. Ich finde, man braucht eine Weile, um sich sexuell aufeinander einzustellen. Deswegen hatte ich mir Erik zur Erfüllung meiner Bedürfnisse ausgesucht. Das hatte ich ihm auch klipp und klar so gesagt, denn ich wollte unbedingt verhindern, dass er sich in mich verliebte. Ich wollte ihm ja nicht das Herz brechen, meinem sensiblen, fast zwei Jahre jüngeren Lover. Klar mochten wir uns, aber es war eine Affäre, weiter nichts.

Ein stürmischer Draufgänger war er, wie gesagt, nicht gerade. Er redete und redete. Knapp eine Flasche Rotwein hatte ich ihm und mir eintrichtern müssen, bis er sich endlich mal traute, mich zu küssen. Aber ich muss sagen, die Mühe und das Warten hatten sich gelohnt. Er vergötterte meinen Körper geradezu. Als Liebhaber war er zwar nicht sehr erfahren, aber experimentierfreudig und absolut lernfähig, das können leider nicht sehr viele Männer von sich behaupten. Er probierte im Bett Sachen aus und war sensibel genug, an meinen Reaktionen abzulesen, ob mir das gefiel, ohne dass wir in der Angelegenheit viele Worte machen mussten. Ich konnte ihm vertrauen und mich seinen verschwenderischen Zärtlichkeiten lustvoll hingeben, ohne Angst, dass er sich trottelig anstellen und mir wehtun würde.

Wie gesagt, wir lagen also auf dem Bett in meinem Wohn-, Schlaf-, Ess-, Arbeits- und Alles-andere-Zimmer im Wohnheim. Wir waren nackt und küssten uns, zärtlich, liebevoll. Er leckte mit herausgestreckter Zunge über meine Brustwarzen, die sich bei dieser Art der Liebkosung sofort aufrichteten. Dunkelrot und hart streckten sie sich seinen weichen, vollen Lippen entgegen. Er saugte an ihnen und brachte seine Zähne zum Einsatz. Ganz, ganz sachte knabberte er an einer Knospe, während er die andere zwischen Daumen und Zeigefinger rieb. Sein warmer Atem strich über meine feuchte Haut. Eine Welle wohligen Kribbelns breitete sich in mir aus. Ich merkte, wie ich unten feucht wurde.

Ich drehte mich von ihm weg, legte mich auf den Bauch und presste meinen Körper gegen die Matratze. Meine Brüste und meine Klitoris verlangten danach, gleichzeitig berührt zu werden, das konnte er mit seiner Zunge nicht, so sehr ich deren Berührungen liebte. Ich rieb mein Becken auf dem Laken hin und her, während er neben mir lag und meinen Rücken streichelte. Ich schob einen Arm unter den Bauch und berührte die Klitoris. Es war mir in dem Moment nicht bewusst, aber wahrscheinlich habe ich dabei meinen Hintern in die Höhe gestreckt, was auf Erik sehr verführerisch gewirkt und ihn auf eine Idee gebracht haben muss.

Er streichelte und küsste meine Pobacke. Dann legte er sich auf mich und küsste meinen Nacken, meine Schultern, biss leicht in meine Halsbeuge. Seine Hand wanderte nach unten, fummelte kurz rum, und plötzlich spürte ich eine Berührung, die mich innerlich zusammenzucken ließ: Er presste seine Eichel gegen … ähm … das falsche Loch!

Tausend Gedanken schossen mir durch den Kopf. Vertat er sich bloß? Wollte er das wirklich von mir, und wenn ja, warum? Und vor allem: Wollte ich das? Auf gar keinen Fall! Was nahm er sich da heraus? Was würde er von mir denken, wenn ich das zuließ? Ist das(www.pazig.com)nicht total eklig? Gibt das eine Sauerei? Tut das weh? Passt das überhaupt von der Größe? Wie kam er plötzlich darauf? Hatte er das schon mal gemacht? War es am Ende nur ein peinlicher Irrtum? Sollte ich es ihm sagen? Sollte ich ihm eine knallen für diese unglaubliche Frechheit? Noch nie, noch nie hatte es einer gewagt …!

Wir sagten beide kein Wort. Aber sein Schwanz sprach für ihn und bat höflich um Einlass. Er versuchte nicht, in mich einzudringen, er drückte nur leicht. Er musste längst gemerkt haben, wo er da war, Irrtum ausgeschlossen. Sein sanfter Druck an meinem Schließmuskel war eine stumme Frage: Erlaubst du mir das? Schenkst du mir so viel Vertrauen? Er küsste mich auf die Wange und intensivierte den Druck.

Ich protestierte nicht. Ich konnte darauf bauen, dass er aufhören würde, wenn es wehtat. Jetzt gerade tat es verdammt weh, um ehrlich zu sein, aber ich blieb stumm. Wenn ich geschrien oder gestöhnt hätte, hätte es ihn zu sehr verunsichert, und ich wollte es jetzt auch. Ich wollte ihn in mir drin haben, war mehr neugierig als ängstlich. Wie würde sich das wohl anfühlen, wenn wir es schafften, den Widerstand zu überwinden, der sich ihm da immer noch entgegenstellte?

Ich wusste nicht genau, wie ich es anstellen sollte, aber ich bemühte mich, ihm entgegenzukommen. Ich war jetzt vollkommen konzentriert und versuchte, meinen Ringmuskel zu entspannen. Es half nichts. Er kam keinen Zentimeter voran und tat mir bloß weh, das merkte er selbst.

Offenbar war ihm ein Gedanke gekommen: Er schob mir einen Finger tief in die feuchte Vagina und glitt dann damit über den Damm, verteilte meine Flüssigkeit, mehrmals, schob dann behutsam den Finger in mein Poloch. Ich stöhnte auf. Endlich war er in mir drin, wenn auch nur mit dem Finger. Dieses Gefühl der Enge war einfach unbeschreiblich. Er schob seinen Finger ein paar Mal vor und zurück.

Ich war bereit. „Bitte, bitte gib mir jetzt deinen Schwanz!“, dachte ich. Vielleicht habe ich es auch ausgesprochen, er ließ mich jedenfalls nicht lange warten. Beim zweiten Versuch flutschte seine Eichel ganz leicht rein, der Rest tat sich etwas schwerer. Als er etwa zur Hälfte drin war, tat es wieder weh, aber die Lust war viel stärker. Mein Schließmuskel umspannte eng seine Männlichkeit, dieses Wunderwerk der Natur, bretthart und samtig zugleich.

Er lag keuchend auf mir, küsste meinen Hals, flüsterte meinen Namen. Vor und zurück schob er seinen Schwanz in mir, atmete schneller und schneller, fickte, fickte, fickte mich in den Arsch. Immer kräftiger stieß sein hartes Becken gegen mein weiches Sitzfleisch. Er fieberte jetzt dem Orgasmus entgegen und ich mit ihm. Ich war williges Werkzeug seiner Lust, wollte ihn stöhnen hören, wollte spüren, wie er kam. Meine Klitoris hatte ich völlig vergessen, ich fühlte nur noch seinen Schwanz.

Es ging ziemlich schnell. Mit einem lauten, wollüstigen Stöhnen ergoss er seinen Lebenssaft in mich, zehntausende kleine Eriks flossen in meinen Darm, er verkrampfte sich, schluchzte fast, das Klatschen an meiner Rückseite hörte auf. Er sackte auf mir zusammen, lag schwer auf mir drauf, sein bereits kleiner und weicher werdender Schwanz steckte noch in mir. Sein Atem wurde langsam ruhiger, er rieb seine Wange an meiner und küsste mich.

Ein paar Minuten lagen wir so, dann flutschte er aus mir raus, rollte sich von mir herunter und legte sich neben mir auf den Bauch. Wir drehten uns Zigaretten, rauchten und schwiegen. Es war einfach nur schön. Als ich merkte, dass ich langsam müde wurde, drehte ich mich auf die Seite und kuschelte mich an ihn. Er legte von hinten den Arm um mich und wir schliefen ein.



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